Die Schwarzwaldklinik

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Lesung mit Eva Habermann

 

 

  

Plakat

 



Eintrittskarte

 


Im Vorfeld an die Lesung mit Eva Habermann in Herscheid wurde ein Interview geführt. Hier ein paar Auszüge:


Frage: Können Sie gut Landkarten lesen oder muss das Navigationsgerät herhalten, damit Sie nach Herscheid finden?

Antwort: "Ich mag nicht so gerne lange Autofahrten. Herscheid ist etwa in der Nähe von Werl, wo ich einmal im Jahr mein Fanclubtreffen habe. Noch könnte ich nicht genau sagen, wo Herscheid liegt. Damit beschäftige ich mich, wenn ich die Zugfahrt buche."

Frage: Sie kommen nun anstatt von Schauspieler Ulrich Mühe?

Antwort: "Ich weiß nicht, ob ich anstatt komme. Die Gemeinde Herscheid hatte mich bereits vor zwei Jahren angeschrieben, dass ich doch mal eine Lesung machen soll. Ich sehe mich also nicht als Vertretung von Ulrich Mühe. Das hat sich jetzt so ergeben, dass ich die Geschichte "Der kleine Prinz" lese, die eigentlich Ulrich Mühe lesen sollte. Dies wird dann auch die erste 'richtige' Lesung in meinem ganzen Leben sein. Darauf bereite ich mich nun vor."

Frage: Kam für Sie kein anderes Buch als "Der kleine Prinz" in Betracht?

Antwort: "Das ist ein schönes Buch zum Vorlesen. Ich hätte mir eventuell etwas Witzigeres ausgesucht, aber jetzt, da ich mich mehr damit beschäftigt habe, finde ich es sehr schön zum Vorlesen."

Frage: Der Autor Antoine de Saint-Exupéry wollte dazu beitragen, dem Leben einen Sinn zu geben. Machen Sie sich Gedanken über den Sinn des Lebens?

Antwort: "Natürlich. Als Mensch, der sich viel mit der Psyche auseinander setzt, sowieso. Aber was ich bei dem kleinen Prinzen interessant finde, ist, dass es für die Zeit, in der er war, revolutionär war. Heute beschäftigt man sich sowieso viel mehr mit Tiefenpsychologie"

Frage: Helfen Sie mir, Ihre Vita zu deuten: Eine Eins im Abitur, Siegerin in einer IQ-Show, Schauspielerin in Herz-Schmerz-Filmen, Schönheit in vielen Zeitschriften u.v.m. Wer ist Eva Habermann?

Antwort: "Ich wollte schon mit 14 Jahren Schauspielerin werden, weil mir das als der geeignetste Beruf erschien, möglichst viel über das Leben zu erfahren. Weil ich den Beruf als spannende Entdeckungsreise empfand und immer noch empfinde. Ich wollte etwas machen, bei dem ich möglichst viel herumkomme, sehe und etwas erlebe sowie in viele verschiedene Rollen schlüpfen kann. So habe ich die Möglichkeit, mich mit vielen Menschen und auch mit mir auseinander zu setzen und viel über das Leben zu lernen. Ich empfinde mich auch als 'Lebenstouristin', so als hätte ich eine Reise gebucht. Ich bin extrem diszipliniert, fleißig, optimistisch und willensstark. Ich habe einfach Lust, etwas zu erleben und bin ein absoluter Sinnmensch: Ich esse gerne, spiele gerne, unterhalte mich gerne mit Menschen und genieße das Leben."

Frage: Die Lebenstouristin. Die deutsche Meg Ryan. Das personifizierte Gute. Gefällt Ihnen die erste Beschreibung am besten?

Antwort: "Ich werde häufig in den Heile-Welt-Filmen eingesetzt, weil ich eben diese Heile-Welt-Ausstrahlung habe. Warum, weiß ich nicht. Ich habe genauso Kummer wie andere Menschen auch. Die drei Beschreibungen widersprechen sich aber nicht unbedingt."

Frage: Sie haben am Mittwoch Geburtstag. Fühlen Sie sich 32 Jahre alt oder jung?

Antwort: "Das ist eine gute Frage. Ich dachte immer, ich wäre mit 32 Jahren wesentlich erwachsener. Ich fühle mich extrem jung. Eigentlich dachte ich, mit 32 Jahren hat man ein Haus, Kinder und einen Mann. Nix habe ich von alledem. Ich weiß nicht, ob das schlimm ist, doch heutzutage beginnt diese Art von Leben eh viel später."


Eine kleine Info: Eva Habermann ist für Ulrich Mühe eingesprungen, da der Schauspieler plötzlich und unerwartet im Juli 2007 verstarb. Zwischen der Gemeinde Herscheid und Ulrich Mühe bestand eine sehr enge Freundschaft. Wir sind froh, dass eine so gefragte Schauspielerin in unsere Gemeinde kommt. Bald wird Eva Habermann auch wissen, wo das zweitkleinste Dorf des Märkischen Kreises liegt.

 

"Der kleine Prinz"

 





 


Eva Habermann wurde von unserem Kulturbeauftragten Herrn Kohlhage vom Bahnhof in Hagen/Westf. abgeholt. Nachdem sie in Herscheid angekommen waren, wurde Eva Habermann erst mal mit einer Pferdekutsche bei sonnigem Wetter durch die Gemeinde gefahren. Ihr wurden unsere Schönheiten gezeigt und sie ist auch, wie sie nach der Lesung erzählte, sehr begeistert von unserem kleinen "Stadtkern". Die Kutschfahrt war ein verspätetes Geschenk zum Geburtstag. Herr Kohlhage hatte sich in den letzten Wochen darüber schlau gemacht, was Eva Habermann gerne mag. Sie liebt Pferde und vor allem Haflinger. Diese zogen als Überraschung die Kutsche an.

Zur Lesung: Eva Habermann kam um kurz vor 19 Uhr in den Herscheider Bürgersaal. Begleitet wurde sie von Herrn Holthaus, stellvertretender Kulturbeautragter der Gemeinde Herscheid. Eva Habermann betrat den Saal und die Zuschauer applaudierten. Aber leider konnte die Lesung nicht sofort beginnen, da das Mikrofon seinen Dienst verweigerte. Kurzum wusste Eva Habermann, wie man die Zuschauer unterhielt. Und sie machte es sehr geschickt. Sie erzählte, dass sie das erste Mal in ihrem Leben eine Lesung hält. Sonst erzählt sie ihren kleinen Nichten und Neffen Geschichten. Das Buch "Der kleine Prinz" ist ihr bekannt. Sie hatte es mal in der Schule im Französisch-Kurs gelesen. Eva Habermann hat sich das Buch vor der Lesung noch einmal durchgelesen und findet, dass es Buch toll ist. Der Schluss deprimierte sie zwar einen Tag lang, aber sie wollte den Zuschauern das Ende nicht vorenthalten. Eva Habermann erzählte dann noch von ihrem kommenden Projekt in diesem Jahr. Sie wird eine Hauptrolle in dem RTL-Eventfilm "Die Jahrhundertlawine" übernehmen. Der Film ist eine französisch-deutsche Co-Produktion. Die Dreharbeiten beginnen am kommenden Dienstag den 29. Januar. Der Film handelt von einem kleinen Dorf, welches völlig eingeschneit wird und eine Lawine sich darüber deckt. Eva Habermann spielt eine von den Rettern, welche die Menschen aus dem weissen Grab rausholt. Ausserdem wird Eva Habermann am Ostermontag in dem Film "Wer Liebe verspricht" an der Seite von Mario Adorf, Gudrun Landgrebe und Erol Sander zu sehen sein. Die Dreharbeiten in Indien haben Eva Habermann sehr viel Spass gemacht. 





Nun ging das Mikrofon leider immer noch nicht. Aber Eva Habermann ließ sich nicht davon abhalten, einfach schon mal anzufangen. Alle hörten gespannt zu. Nach ca. 10 Minuten ging das Mikrofon dann doch endlich und alle konnten Eva Habermann endlich gut verstehen. Nach einer guten dreiviertel Stunde wurde eine 10-minütige Pause eingelegt und Fans konnten sich bei einem Glas Sekt mit Eva Habermann ein bisschen unterhalten. Danach ging es wieder zum bequemen Sessel zurück und der Rest wurde gelesen.









Nach dem Schluss stellte sich Eva Habermann für Autogrammwünsche zur Verfügung und die Schlange war sehr lang. Vorher aber überreichte Herr Kohlhage ihr einen Strauß mit roten Rosen und ein Plüschtier, das Maskottchen der Gemeinde Herscheid, "Spiekus". Es ist ein Reh und wurde nach unserem Denkmal der Gemeinde, dem Spieker (Fachwerkhaus), benannt. "Spiekus" soll Eva Habermann ein treuer Begleiter auf ihren Reisen sein.


 

Auch ich überreichte Eva Habermann einen Blumenstrauß und zusätzlich eine Flasche Rotwein, als verspätetes Geburtstagsgeschenk von unseren Clubmitgliedern. Dazu noch ein paar Glückwunschkarten. Eva Habermann sah mich schon mit den Geschenken und eilte mir entgegen. Sie freute sich sehr darüber. Dann ging es zur Autogrammstunde. Ich hatte ein paar selbstgemachte Fotos von der "Schwarzwaldklinik" mitgebracht, welche Eva Habermann sehr gerne signierte. Zusätzlich noch Autogramme auf meine Eintrittskarte, auf das Plakat und in das Buch "Der kleine Prinz", welches ich mir vor der Lesung besorgt hatte.


 

Wir zwei kamen dann noch ein bisschen ins Gespräch und Eva Habermann erzählte mir noch ein wenig von der "Schwarzwaldklinik". Sie fand die Serie einfach klasse und ist natürlich nicht gerade vom Ende begeistert. Zum Schluss habe ich mich mit Eva Habermann fotografieren lassen. Das war echt schön.


 

Es wurde Zeit und ich musste gehen. Von Eva Habermann habe ich mich noch verabschiedet und alles Gute für die Zukunft gewünscht. Ein Händedruck und ich war schon fast weg. Ich bekam noch mit, wie Herr Kohlhage Eva Habermann ein bisschen Druck machte, denn im Anschluss an die Lesung hiess es weiter zum Abendessen fahren. Das Lokal blieb geheim sowie auch der Aufenthaltsort. Ist natürlich selbstverständlich. Ich aber wusste, wo Eva Habermann untergebracht war. Morgen muss sie leider schon wieder ihre Sachen packen, weil sie zu einem Fotoshooting nach Düsseldorf fährt. Und am Sonntag geht es nach München zu Dreharbeiten.

Ich war von dem Abend und von der Lesung begeistert. Es war einfach unbeschreiblich schön. Eva Habermann ist live ganz anders, als man sie im Fernsehen sieht. Diese Natürlichkeit, welche sie ausstrahlt, ist einfach klasse. 

Eva Habermann über den Aufenthalt in Herscheid: "Es ist fast so, als ob man Verwandte besucht." Sie hatte sich sehr über den familiären Empfang in Herscheid gefreut.

Ich möchte mich bei Herrn Kohlhage bedanken, dass er mir den Besuch der Lesung ermöglicht hat und mich immer über Aktuelles in den letzten Wochen und Monaten informierte.

Und zum Schluss noch ein Dank an Eva Habermann für den schönen Abend und das supertolle Gespräch. Ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen werden. Wir, das "Schwarzwald-Kult-Klinik"-Team, wünscht ihr alles Gute für die Zukunft und weiterhin viel Spass mit neuen Projekten.



Herr Kohlhage überreichte Eva Habermann 
einen Blumenstrauß als Dank




Geschenke, welche ich im Namen von unseren Clubmitgliedern 
Eva Habermann überreicht habe

 



Signierte Eintrittskarte




Signiertes Foto




Signiertes Foto




Signiertes Foto




Signiertes Plakat




Buch "Der kleine Prinz"




 


Nach diesem Ereignis wurden die Zeitungen mit Berichten über diese wunderbare Lesung gefüllt. Hier die Topthemen von drei Tagen:


26.01.2008
Habermann: Gastspiel in Herscheid ist wie ein Besuch bei Verwandten
Schauspielerin freut sich über den familiären Empfang in der Ebbegemeinde

Mit zwei PS die Gemeinde erobert
Mit einer Kutschfahrt wurde Schauspielerin Eva Habermann gestern überrascht - "Schön, aber kalt"

28.01.2008
Mikropanne für kleinen Plausch genutzt
Zuhörer waren begeistert von Eva Habermann - Debüt-Lesung war Schauspielerin nicht anzumerken

Kein Beifall, nachdem sie das Buch zuklappt
Stattdessen erhielt Eva Habermann am Freitag nach ihrer Lesung des "Kleinen Prinzen" die wohl schönste Belohnung: sekundenlange, gebannte Stille. Einstimmige Meinung der Zuhörer: "Es war eine exzellente Lesung"

31.01.2008
Tolle Märchentante
Aktrice Eva Habermann ganz ungewohnt


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Autor: Simone Rein

Eingestellt am: 15.02.2011
 

 

 

 

 

 

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